Ohr, Hörrichtung, Schallschatten, Frequenzen

Wenn die Klangschalen auf dem Körper liegen, können wir durch Spüren feststellen, woher die Töne kommen. Aber es gibt auch Behandlungsphasen, in welchen die Schalen neben dem Körper aufgestellt werden. Hierbei ist interessant zu wissen, wie wir die Töne räumlich wahrnehmen können. Schall versorgt uns mit Informationen über unsere Umgebung. Dirigenten oder erblindete Menschen können besonders gut räumlich hören. Wie fern aber ein Ton ist, müssen wir anhand der Tonquelle erkennen. Wir haben Erfahrung über Hundegebell, also können wir es einschätzen, wie weit es noch entfernt ist. „Unser im Mittel etwa 17cm breiter Kopf wirft einen so genannten Schallschatten: Kommt der Schall von rechts, dann hört ihn das rechte Ohr lauter als das linke.“ „Ein Ton von 200Hz wird gleich laut gehört, egal woher er kommt. Ein Ton von 6000 Hz hingegen wird deutlich unterschiedlich laut gehört, wenn er von rechts vorn oder rechts hinten kommt. Unser Hörsystem kann zur Richtungsbestimmung also nicht nur den Schallschatten des Kopfes wenden (und braucht dazu zwei Ohren), sondern auch diesen Effekt einer Ohrmuschel.“ (Manfred Spitzer, Musik im Kopf S. 62)

 

Auf dem Bild sieht man, dass Töne mit 200Hz keinen Unterschied in der Lautstärke ausmachen oder ob der Ton von vorne oder hinten kommt. Beide liegen auf 0 dB. Dagegen wird bei einem Ton von 6000 Hz, der mit 90 Grad genau von der Seite auf uns prallt, bereits ein Unterschied von 20 dB gehört.

 

In der Klangschalenbehandlung habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Klienten liegend kaum einschätzen können, woher die Klänge kommen, wenn die tieferen Schalen alles mit ihren Klängen bedecken und darauf die höher klingenden Schalen als Pyramide ertönen. Sie fühlen sich sehr angenehm  im Klang eingehüllt, es wird ein Stück Geborgenheit empfunden, was unserem Gehör zu verdanken ist.   

 

 So können sie Stress und Entspannung in direkter Verbindung nacheinander trainieren. Die Pausen zwischen den Schlägen werden als Atempausen genutzt, oder um die Töne ausklingen zu lassen, damit der Behandelte das Verklingen der Töne mitnehmen kann.

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Mercedesz Györi

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